RAKU
Das japanische Wort RAKU kann mit Freude,
Wohlbehagen oder Glückseligkeit in unsere
Begriffswelt übertragen werden.
Der erste, der Raku herstellte war Chorijo, ein Koreaner
der im 16. Jahrhundert in Japan lebte.
Raku war ursprünglich ausschliesslich für
Teezeremoniengefässe des Zenbuddhismus bestimmt.
Der gedrehte oder von Hand geformte Gegenstand
wird roh gebrannt und mit ungiftigen Glasuren glasiert.
In recht kurzer Zeit, nach 2 Stunden aufheizen, sind die Rakustücke glühend, die Glasur flüssig.
Das Stück wird nun mit eine Zange aus dem Ofen geholt
und in ein mit Sägemehl oder Laub gefülltes
Metallgefäss gelegt.
Im schwelenden, rauchenden Becken reduziert es nach und wird abschliessend ins Wasser getaucht.
Das durch die Abkühlung entstandene Craqueléenetz ist typisch für die Rakutechnik.
Jeder fertige Gegenstand ist ein Einzelstück.